Kein Rad ab! - Mühlentag in Umkirch erstmals mit Mühlrad

Wer mehr über die komplizierte Technik im Mühleninneren erfahren wollte, konnte an einer der Führungen teilnehmen. „Mühlenvater“ Hans Jürgen Siebert, Vorstand des Fördervereins, der die Mühle als Vereins- Mitgründer und Sanierer der ersten Stunde wie seine Westentasche kennt, übernahm die Leitung der stündlich angebotenen Rundgänge. Das Gebäude, das vom Ende der siebziger Jahre bis zum Jahr 1998 „herrenlos“ vor sich hin gegammelt hatte, wurde letztlich von der Gemeinde erworben worden und konnte vor allem mit Hilfe von Spendengeldern, die nicht zuletzt durch das unermüdliche Engagement der Fördervereinsmitglieder zusammen gekommen waren, vom Jahr 2001 an schrittweise saniert werden. Im Jahre 2003 wurde in der und um die Mühle erstmalig ein kleiner Hock veranstaltet, um das Gebäude wie seine Bedeutung für das Bild der Gemeinde der breiten Bevölkerung näher zu bringen. Ihren Höhepunkt wie vorläufigen Abschluss fanden die Sanierungsarbeiten mit der Anbringung eines neuen Wasserrades im Jahr 2009, das am 26. 10. feierlich eingeweiht wurde. Zum 20jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Bruges und Umkirch hatten es sich die Bruger nicht nehmen lassen, die stolze Summe von 10. 000 Euro für das Wasserrad zu spenden. Im Februar dieses Jahres konnte der Verein sein 10jähriges Bestehen feiern und mit Stolz auf das in den vergangenen Jahren Erreichte zurückblicken. Diese Gelegenheit bot sich am Montag bis 18 Uhr auch den Gästen des „Deutschen Mühlentages“ an der Umkircher Schlossmühle. Wer den Mühlentag verpasst hat, kann an einer der zahlreichen Führungen teilnehmen, die der Mühlenverein auch außerhalb des Festes im Verlauf des Jahres anbietet. Mehr über die Mühle, ihre Geschichte und den Verein gibt es im Internet unter www.muehle-umkirch.de.