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Land bezahlt Erkundungsbohrungen

Das Land übernimmt die Gesamtkosten der Erkundungsbohrungen. (Bild: vz)

„Die Landesregierung steht zu ihrem Wort, Staufen bei der Beseitigung der Schäden und der drohenden weiteren massiven Beschädigung der Altstadt nicht alleine zu lassen und als Partner zur Seite zu stehen.“ Dies sagte Ministerpräsident Günther H. Oettinger am Dienstag, 18. August, in Stuttgart. Am Vormittag habe sich der Ministerrat mit der Situation in Staufen befasst. 

In einem Schreiben an Bürgermeister Michael Benitz teilte Oettinger folgende Ministerratsbeschlüsse mit:

1. Das Land übernimmt die Gesamtkosten der Erkundungsbohrungen. Dazu zählen die mit den Bohrungen zusammenhängenden Untersuchungen und Versuche sowie die weiteren technischen Maßnahmen zur hydraulischen Sicherung und Sanierung des Sondenfeldes.

2. Das Land ist bereit, sich nach der Auswertung der Erkundungsbohrung an den Kosten der Schadensbeseitigung zu beteiligen.

3. Die Ministerien des Landes sollen prüfen, inwieweit Anträge von Geschädigten in Staufen bei den in Frage kommenden Fachförderprogrammen des Landes bevorzugt behandelt werden können. Dabei soll auch geprüft werden, bei welchen dem Grunde nach in Frage kommenden Fachförderprogrammen durch eine Änderung bzw. Anpassung der Förderrichtlinien eine Förderfähigkeit der vorliegenden Schäden erreicht werden kann.

4. Das Finanzministerium soll prüfen, inwieweit die Geschädigten durch steuerliche Begünstigung (z.B. spezielle Abschreibungsregelungen) entlastet werden können.

„Eine Situation, in der mehr als 200 Häuser zum Teil massiv von den Bodenhebungen betroffen sind und in der die Gefahr einer starken Beschädigung der ganzen Altstadt droht, überfordert eine Stadt in der Größe von Staufen in erheblichem Maße“, wird Oettinger in einer Pressemitteilung zitiert. Daher könne Staufen auf die Solidarität des ganzen Landes bauen.

Autor:  vz (Staufener Nachrichten, Artikel-Nr. 1416 ISSN 2698-6949)

Angelegt am 19.08.2009 15:42.

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