Fernseh-Interview mit Herzchirurg Professor Dr. Friedhelm Beyersdorf zu den gesamten Erkrankungen des Herzens und ihren Behandlungsmöglichkeiten.l
Herzerkrankungen breiten sich, im Stress und Erfolgsdruck unserer Zeit, wie eine Seuche aus. Viele hundert Millionen Erdbewohner leiden an einer Herzinsuffizienz. Jahr für Jahr werden zahlreiche Menschen, nach einem Herzinfarkt, von einem plötzlichen Herztod überrascht. Rund sieben Millionen Menschen sollen nach einer Schätzung der WHO (Weltgesundheitsorganisation) jährlich daran sterben.
Wer sich mit einer Herzerkrankung in eine Herz-Operation begeben muss, fühlt sich oft so, wie wenn er in den Krieg ziehen müsste. Er weiß nicht, ob und wie er daraus „zurück“ kommt. Wenn Herzkranke in Not geraten, legen sie diese oft in die Hände von Herzchirurgen. Diese ärztlichen Künstler müssen dann das Herz haben, mit ihrem Verstand ihre Hände so zu bewegen, dass ihr Werk der Hände dem Herz ihrer Patienten hilft. Für den Herzkranken ist nicht nur die Acetylsalicylsäure (ASS) wichtig, zum regelrechten ASS für den Patienten kann auch das Wissen über die Behandlungsmöglichkeiten und die Wahl der richtigen Ärzte und Kliniken werden.
Als bei einem amerikanischen Basketball-Star im Sommer 2007 (nach einem Schlaganfall) ein Loch in seinem Herz (ein sogenanntes „persistierendes Foramen Ovale“) festgestellte wurde, berichteten (nach Einschaltung des US-Präsidenten und der Bundeskanzlerin) deutsche Zeitungen und die US-Presse über den „Schirm für Phils Herz“.
In einer sensationellen Operation des, unter der Leitung von Prof. Dr. Franz-Josef Neumann und Prof. Dr. Friedhelm Beyersdorf stehenden, Herz-Zentrums Bad Krozingen hatte die Herzkatheter-Koryphäe Dr. Thomas Comberg das Loch im Herz des Spitzensportlers verschlossen. Mit zwei eingeführten Schirmchen gelang es dem Oberarzt Dr. Thomas Comberg, die Leistungsfähigkeit des „Basketball-Riesen“ für den Spitzensport wieder herzustellen. Der US-Amerikaner wurde ein sichtbares „Testimonial“ für die grandiose Expertise und die Leistungsfähigkeit des süddeutschen Herzzentrums.
Seither hat das Herzzentrum, das sich heute „Universitäts-Herzzentrum Freiburg-Bad Krozingen“ nennt und zum Klinikum der Universität Freiburg gehört, einen sensationellen Aufschwung genommen. Die Zahl der Behandlungen, Eingriffe und Operationen hat sich vervielfacht. Nach der Fusion mit dem Herz-Zentrum der Universität Freiburg ist allerdings auch die Hektik und die Betriebsamkeit gewaltig gestiegen. Die „Behandlungsruhe“ im ehemals gemächlichen Bad Krozingen ist der „steten Unruhe und Hektik“ einer Universitätsklinik gewichen. In ihr soll – in Omnipräsenz - gleichzeitig geforscht, gelehrt, veröffentlicht und behandelt werden. Zu den bewährten Alltagspraktikern (mit Expertise durch viele tausend Eingriffe und Operationen) sind die Mediziner gestoßen, die aufsteigen und Karriere machen wollen. In diesen Multi-Ansprüchen medizinische Qualität zu bieten, gleicht einem täglichen Spagat. Ob er gelingt hängt von den „Machern“ der Kunst am Herz den Menschen ab.
Einer der herausragenden Künstler am Herz der Menschen ist Professor Friedhelm Beyersdorf. Über 10.000 Herz-Operationen hat er in seinen rund 40 Praxisjahren durchgeführt. Mit seiner Expertise gehört er zu den Koryphäen der Herzchirurgie in Europa.
Regionalia Deutschland, die Zeitung für freies Wissen und wahre Information, führte mit ihm dieses Fernseh-Interview.
Zum Fernseh-Interview mit Professor Dr. Dr.h.c. Friedhelm Beyersdorf:
Karl-Friedhelm Beyersdorf (Rufname Friedhelm, geboren am 8. August 1954 in Bochum) ist ein deutscher Herzchirurg, Wissenschaftler und Hochschullehrer.
Friedhelm Beyersdorf wuchs im Ruhrgebiet auf, besuchte die Grundschule in Recklinghausen und legte sein Abitur (1973) in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden ab. Er studierte Humanmedizin an der „Johann-Wolfgang Goethe-Universität“ in Frankfurt am Main an der „Johns Hopkins University“ in Baltimore und am „Thomas Jefferson Medical College“ in Philadelphia. Beyersdorf legte seine Approbation im Oktober 1981 in Frankfurt ab. Seine Dissertation behandelte das Thema „Ischämietoleranz des menschlichen Herzens. Seine wissenschaftliche Arbeit erhielt 1982, als beste Dissertation der Medizinischen Fakultät der Universität Frankfurt, den Preis der „Gesellschaft der Freunde Paul Ehrlichs“. Beyersdorf genoss Weiterbildung in der Pathologie, der Allgemeinchirurgie, der Thorax- und Kardiovaskularchirurgie und in Gefäßchirurgie der Frankfurter Universität und erhielt von dort die Facharztbezeichnung für Chirurgie, Thorax- und Kardiovaskularchirurgie und Gefäßchirurgie. Bei seinem wissenschaftlichen Lehrer, Professor Peter Satter, habilitierte er (1990) für das Fach Chirurgie. Sein Thema war „Das Prinzip der kontrollierten Reperfusion in der Herz- und Gefäßchirurgie“ . An der „University of California“ forschte er mit Gerald Buckberg am Department of Cardiothoracic Surgery über die Krankheiten des Herzens.
Beyersdorf wurde 1994 ( in einer C4-Universitätsprofessur ) Ordinarius für Herz- und Gefäßchirurgie Ordinarius am Klinikum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Von 1997 bis 2001 war er geschäftsführender Direktor der „Chirurgischen Klinik“ des Universitätsklinikums Freiburg. Im Jahr 2000 wurde ihm von der Universität Marilia/Brasilien eine Ehrenprofessur und 2008 die Ehrendoktorwürde der Nationaluniversität Laos (Ventiane) die Ehrendoktorwürde verliehen. Beyersdorf hatte sich für den Aufbau der ersten Herzchirurgie in Laos eingesetzt. 2002 initiierte Professor Beyersdorf die Gründung des Vereins "Kinderherzen retten". Im Jahr 2006 lehnte Beyersdorf einen Ruf auf die begehrte W3-Professur für Herzchirurgie an die Universität Heidelberg ab. Nach der Fusion des Herzzentrums Bad Krozingen mit dem Herz-Zentrum am Universitätsklinikums Freiburg wurde er zum ärztlichen Direktor der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie des „Universitäts-Herzzentrum Freiburg-Bad Krozingen“ (UHZ) ernannt.
Friedhelm Beyersdorf ist verheiratet mit Susanne Beyersdorf und hat drei Kinder
Patienten-Berichte
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