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Fussball-Splitter: Zwanziger lässt's vorzeitig 13 schlagen! - Bringt Cissé Freiburg's SC weniger Abfindungs-Millionen? Podolski zieht zu Kreuze und Hannover klagt?

Zwanziger lässt's vorzeitig 13 schlagen! - Bringt Cissé-Unlust SC Freiburg weniger Abfindungs-Millionen? (Bild: Regionalia)

In dieser Woche hat sich das nächste Top-Talent (Leo Bittencourt) dem deutschen Meister Dortmund angeschlossen. Allerdings liegen die Gründe nicht nur im guten Ruf des Clubs begründet. Lukas Podolski musste derweil erkennen, dass die Öffentlichkeit mehr Sympathien für kleine Mädchen hegt, als für Fußball-Prinzen, und Hannover prüft, ob es gegen die Polizei vorgehen soll, da Fans des Clubs angeblich attackiert und verletzt worden sind. DFB-Präsident Theo Zwanziger lässt es vorzeitig 13 schlagen und kündigte seinen vorzeitigen Rücktritt an. In Freiburg gibt es derweil weiter Ärger um Papiss Demba Cissé. Wird der Stürmer zu Dufners Ladenhüter? In der ganzen Fußball-Welt hat sich inzwischen herumgesprochen, dass Dufner's Abfindungs-Hoffnung (15 Mio. Euro?) nur ein süßer Traum gewesen sein könnte.  Die erfolgreichen Fußball-Manager sind schließlich nicht dümmer als SC-Dufner; und haben die Limits von SC-Cissé längst erkannt. Dirk Dufners's zu große Begehrlichkeit könnte die Wunscherfüllung verhindern. Seine Fußball-Kollegen dürften ihm nicht den erhofften Spekulations-Gewinn zahlen. Hat Dufner zu hoch gepokert? Statt Dufner könnten die anderen das machen, was Dufner mit der Cissé-Kohle wollte: andere junge, frische, intelligente Spieler kaufen. Wer zu viel wollte bestraft das Leben? Jetzt muss Dufner einen Preis-Sturz akzeptieren, oder Cissé behalten. Hat Dufner die Arsch-Karte gezogen? Oder kann er Cissé noch einem Fußball-Manager gegen Abfindungs-Millionen andrehen? 

 
Theo Zwanziger lässt's vorzeitig 13 schlagen!
Präsident  des DFB kündigt vorzeitgen Rücktritt an.
 
Die Nachricht am heutigen Freitag-Abend kam überraschend. Fast zeitgleich zur Auslosung der EM-Gruppen, die den Deutschen mit Niederlande, Dänemark und Portugal harte Brocken beschert hat, hat der Präsident des DFB seinen vorzeitigen Rückzug angekündigt. Sollten die zuständigen DFB-Stellen zustimmen, will Theo Zwanziger im Oktober 2012 abtreten. Zwanzigers Vertrag mit dem DFB läuft derzeit noch bis 2013. Ist der Druck auch intern zu groß geworden? In den Medien waren Rücktritts-Forderungen bereits laut geworden. Zwanziger hatte zuletzt ob seines Führungs-Stils die Kritik auf sich gezogen, weil er unter anderem beim "Duell" Amerell/Kempter und im Umgang mit seinem Vize-Präsident Koch eine fragwürdige Figur abgegeben hat. Seit 2004 war Zwanziger, zunächst 2 Jahre mit Gerhard Mayer-Vorfelder, Präsident des DFB. Immerhin klebt Zwanziger nicht so beschämend am DFB-Chefsessel wie sein Vorgänger. Zwanziger weiss, wann die Zeit gekommen ist und lässt seine innere Uhr vorzeitig 13 schlagen. Trotz einiger Querelen kann der DFB-Chef auf eine sehr erfolgreiche Fußball-Präsidentschaft zurückblicken. Zwanziger hat (mit Joggi Löw) nicht nur den richtigen Bundestrainer ausgewählt; er hat sich um den deutschen Fußball ohne jeden Zweifel verdient gemacht. Er organisierte gewaltige und berauschende Fußball-Feste und füllte die DFB-Kassen wie nie zuvor. Seine Ämter bei der FIFA will der Funktionär weiter ausüben. 
 
1. FC Köln: Die Fußball-Profis und die Funktionäre bestimmen gerne wie und was berichtet wird. Doch manchmal werden sie ausgetrickst oder unterschätzen ihre Gegner? Lukas Podolskis verschuldeter Auffahr-Unfall mit einer Familie erhitzte in dieser Woche die Gemüter. „Poldi“ hat sich nicht nach dem Befinden der Familie und deren verletzter kleiner Tochter erkundigt, lautete der Vorwurf. Die Familie suchte daraufhin die Öffentlichkeit und fand Gehör. Ein kleines Mädchen, von einem Fußball-Profi verletzt, kommt an bei den Lesern. Und Lukas Podolski musste dann offenbar auch einsehen, dass er selbst als „Super-Star himself“ dagegen nicht ankommt. Erst reagierte die umworbene Kölner Tor-Garantie pikiert und kommentierte schnippisch, dass das Interesse an der Familie größer ist als am Unfall selbst. Gestern hat der Kölner dem an der Nasenwurzel verletzten Kind im Krankenhaus nun aber doch noch einen Besuch abgestattet und der Kritik damit den Wind aus den Segeln genommen. Er kam mit Verspätung, doch er kam! Juristische Folgen dürfte es für den ungekrönten Kölner Prinzen dennoch haben. Lukas Podolski muss mit einem Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung rechnen.
 
Borussia Dortmund: Dortmund hat sich das Super-Talent Leo Bittencourt gesichert. Das Werben um den Cottbusser Jung-Star war zäh und wurde auf Berater-Ebene mit harten Bandagen geführt. Zahlreiche Clubs haben um das Fußball-Juwel Bittencourt gebuhlt. Den Ausschlag hat laut den Dortmundern der gute Name „Borussia“ gegeben. Dort kann er sich am besten entwickeln. Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit? Die Westfalen sollen auch auf dem Poker-Tisch hoch geboten haben, woraufhin andere Interessenten abgewunken haben. Zusätzlich zu den 3 Millionen, die als Ablösezahlung gehandelt werden, soll Cottbus über Einsatz-Prämien und eine Berufung zur National-Mannschaft eine weitere Finanzspritze aus Dortmund von bis zu einer halben Million erhalten! Dortmund zählt nicht mehr zu den armen Kirchenmäusen, wie sie weis machen wollen. Die Borussia hat einen großen Faustpfand beim Werben um Jung-Talente. Die Adresse Borussia Dortmund mit ihrer erfolgreichen Jung-Truppe und dem klugen Meister-Trainer Jürgen Klopp hat momentan gute Karten bei den Transfer-Pokern. Allerdings sind es dann oft wie im Fall Bittencourt nicht nur warme Worte und eine gute Perspektive, die pro Dortmund entscheiden...
 
Schalke 04: Die deutsche Bundesliga ist nicht reich gesegnet an Super-Stars. Und einer der wenigen droht ihr nun den Rücken zu zu kehren. Wie aus Fußballprofi-Kreisen zu hören ist, liebäugelt Schalkes Raúl sehr konkret mit einem Wechsel in die „Wüste“. Ein bestimmter Club baggert angeblich schon seit Monaten am Spanier herum. Doch Raúl González Blanco blockte bislang ab. Er wollte noch unbedingt einen weiteren Pokal in einer anderen europäischen Liga holen. Wie wir aus Spieler-Kreisen erfuhren, sieht er diesen Traum mit Schalke inzwischen aber kaum mehr zu verwirklichen. Geld hat Raúl genügend. Das Angebot aus Katar soll sich allerdings in so schwindeliger Höhe befinden, dass er kaum nein sagen könne. Schalkes Trainer Huub Stevens hat seinen Star zuletzt mehrfach kritisiert. Gestern nach dem Spiel in der Europa-Liga hat er an Raúl ein Extra-Lob verteilt. Soll der Super-Star nun mit Streicheleinheiten zum Bleiben überredet werden?

Hannover 96: Nicht nur im Zusammenhang mit den legalen Protesten zu den Castor-Transporten hagelt es Kritik an der Polizei. Auch beim Fußball sollen die Ordnungshüter öfter über die Stränge schlagen! Fußball-Fans beschweren sich regelmäßig über die teilweise unangemessene Vorgehensweise unifomierter Beamter. Doch die meisten deutschen Medien schweigen dazu. Sie berichten nur am Rande. Mit der deutschen Ordnungsmacht will man es sich nicht verscherzen? Große Empörung herrscht jetzt allerdings, weil Fans von Hannover 96 bei einem angeblich brutalen Einsatz verletzt worden sind. Die Aufregung ist groß und jetzt darf man sie auch zum Ausdruck bringen, denn die Vorkommnisse ereigneten sich in Belgien. Hannover spielte in Lüttich und Anhänger des Clubs sollen von der Polizei grundlos angegriffen worden sein. Hannover prüft juristische Schritte gegen die dortigen Verantwortlichen. Ein guter Schritt, der allerdings auch national Nachahmer finden sollte. 

SC Freiburg: Lässt Dirk Dufner's „Über-Motivation“ für Abfindungs-Millionen bei anderen (hellhörigen) Clubs Traum-Preise purzeln? In Freiburg gibt es weiter Zwist um Super-Stürmer Papiss Demba Cissé. Kann der Club nur zusehen? Sind ihm die Hände gebunden? Das kleine Freiburg ist abhängig vom großen Fußball-Star? Kann man sich wirklich kein Machtwort (zu einer realitischen Abfindungssumme) leisten? Mit einer komplett lustlosen Tor-Maschine wäre Freiburg noch harmloser. Wie macht man Cissé Lust? Oder: Wie macht macht man die Zahler von Abfindungs-Millionen heiss auf Cissé? Der "Tanz" um die "Goldenen Eier", will hiessen um's große Geld,  ist voll im Gange. Tanzt der Vollblut-Knipser den Freiburgern auf der Nase herum? Oder erzwingt er seinen Wechsel? Der privat stille und überaus höfliche Papiss Demba Cissé kam auch schon mal zu spät, doch das wird nicht geahndet. Aus Spielerkreisen ist zu hören, dass es intern deshalb schon Meinungsverschiedenheiten gab. Haute der sonst wenig zimperliche Sport-Direktor Dufner nicht auf den Tisch? Lässt man den Senegalesen gewähren?  Kritik am „Objekt der Begierde“ drückt den Preis und macht ihn am Ende zum Ladenhüter? Auch im Fall der neu aufgekommenen Gerüchte um ein kolportiertes Interesse des FC Bayern München schwieg der Manager Dufner lange. Der „Herr über die Transfer-Aktivitäten“ beim SC trat den Gerüchten nicht entgegen. Wo haben sie überhaupt ihren Ursprung? Manche vermuten schon, beim Manager selbst? Erst als die Gerüchte um Bayern München weltweit im regen Umlauf waren, hörte man von Dufner leise die Nachricht, dass es keinen Kontakt mit München gegeben hat und es überhaupt kein Angebot für Cissé gibt. Wird beim SC zumindest die  Medien-Klaviatur beherrscht? Oder hat die Presse nur mit Gerüchten spekuliert?  Hat Dufner mit  zu großer Abfindungs-Begierde die "Arsch-Karte" gezogen? Oder kann er Cissé noch einem Fußball-Manager gegen Abfindungs-Millionen andrehen? Dufner muss jetzt wohl kleinere Brötchen backen. Inzwischen kommen leise Zweifel an seinem Transfer-Geschick auf, seit Dufner's Hinhalte-Diplomatie bei Daniel Willams jämmerlich versagte. Williams spielt jetzt mit Begeisterung in Hoffenheim und wurde von Jürgen Klinsmann als Starter in die Fußball-Nationalmannschaft der Vereinigten Staaten von Amerika aufgenommen.  In Hoffenheim hat sich sein Marktwert verdoppelt und es steht eine lukrative Ausleihe von Williams an. Die englischen Blackburn Rovers sind dran an dem ehemaligen Schwazwald-Talent. Dufner ""verpokerte" sich bei dem Deutsch-Amerikaner und versäumte ein gescheites Angebot an das Jungtalent des Sportclubs. Jetzt warten alle gesapnnt, wie dass Dufner-Poker um Cissé  ausgeht.
 
Fundstück der Woche: Unter Fußball-Profis ist offenbar ein Wettstreit um den Kopfball-Treffer aus der weitesten Entfernung entbrannt. Erst kürzlich köpfte ein skandinavischer Profi aus der eigenen Hälfte einen Abschlag des Torhüters in den gegnerischen Kasten. In der 2. Liga in Japan wurde nun aber angeblich der neue Weltrekord im Weit-Köpfen aufgestellt. Angeblich 58,6m beträgt die Distanz bis zur Torlinie.
 
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Autor: Peter Müller

  (Regionalia Deutschland, Artikel-Nr. 5719 ISSN 2698-6949)

Angelegt am 02.12.2011 18:25.

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