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Da ist Musik drin! – Mitgliederversammlung der Jugendmusikschule

Hier spielt die Musik: Ursula Weisenhorn, Martin Obert, Martina Danzeisen, Eckart Escher, Hildegard Hurst, Oliver Rein und Christoph Scherzinger (v.l.n.r.) (Bild: J. W. Steckmeister)

955 Schülerinnen und Schüler, 470 Unterrichtsstunden und über 160 Veranstaltungen! Dies ist die stolze Bilanz der Jugendmusikschule Westlicher Kaiserstuhl Tuniberg e. V. für das Jahr 2010. Einen Rückblick auf das vergangene Jahr, einen Ausblick auf das laufende Jahr und die Bestätigung von Vorstand, Kassenwartin und Kassenprüferin in seinen/ ihren Ämtern gab es auf der Mitgliederversammlung der JMS am Montag, den 14. März 2011. 

Gleich drei Bürgermeister konnte Musikschulleiter Christoph Scherzinger am Montagnachmittag im Bürgersaal des Breisacher Rathauses begrüßen, da die Jugendmusikschule zwar als Verein firmiert, jedoch von den Gemeinden Breisach, Ihringen, Merdingen und Vogtsburg gemeinsam getragen wird. Neben dem 1. Vorstand und Bürgemeister Oliver Rein waren auch Ihringens Stadtoberhaupt Martin Obert und Merdingens BM Eckart Escher zur Mitgliederversammlung gekommen.
„Froher und stolzer Rückblick“
Christoph Scherzinger freute sich bei seinem Jahresrückblick vorallem über die für den ländlichen Raum konstant hohe Schüler/Innenzahl der JMS. Es sei erfreulich, dass sich so viele junge Leute neben der Schule Zeit für die Musik nehmen, so Scherzinger. Auch bedankte er sich bei den Eltern, die dies nicht nur finanziell mittragen. Als „ eine Erfolgsgeschichte“ bezeichnete Scherzinger die neuen Bandproberäume, die Dank der Stadt Breisach im Vereinsgebäude an der Elsässer Allee realisiert werden konnten. Diese, bestätigte auch Breisachs Bürgermeister, würden außerordentlich gut angenomen.
Aus der Fülle von rund 160 JMS- Veranstaltungen des vergangenen Jahres zählte Scherzinger nur einige Highlights wie das Fest zur Einweihung der neuen Schule in Oberrotweil, das 1. Kaiserstühler Percussion Event, die Auftritte bei den Europatagen sowie das Benefiz- Bandkonzert im Badischen Winzerkeller und das Ablegen des Jugendmusiker Leistungsabzeichens auf. Ebenso wichtig seien aber die regelmäßigen Veranstaltungen wie das Schüler/Innenvorspiel in der Spitalkirche oder Aufführungen im Seniorenheim.
„Viele JMS- Schüler/Innen sind mit ihren musikalischen Aktivitäten in Vereinen, Schulen und Kirchen aktiv“, berichtete Scherzinger über die soziale Komponente des Musizierens.
Neben einem Daneschön für den Vorstand, bedankte sich Scherzinger bei seinen Helferinnen im Verwaltungsapparat der JMS, Hildegard Hurst und Martina Danzeisen, sowie ber der ehrenamtlichen Kassenprüferin des Vereins Ursula Weisenhorn.
„Wir kommen nicht zur Ruhe, was auch sehr gut ist“, schloss Scherzinger seinen Vortrag.
Zahlen, Wahlen und Zukunftsperspektiven
Präzise und übersichtlich präsentierte Kassenwartin Hildegard Hurst die Finanzlage der Musikschule. Mit einem Plus von knapp 9.000 Euro hatte die JMS das vergangene Rechnungsjahr abgeschlossen. Den Hauptposten  der Ausgaben von rund 600. 000 Euro machten mit 90% die Personalkosten aus. Für den Haushalt 2011 werden 650. 000 Euro veranschlagt. Eine Gebührenerhöhung ist jedoch nicht notwendig. Etwa 10. 000 Euro müssten in diesem Jahr allerdings in eine neue EDV- Aussattung investiert werden, da die JMS bislang noch mit museumsreifen Rechnern auf MS- DOS Basis arbeitet.
Breisachs Bürgermeister Oliver Rein lobte die JMS ausdrücklich für die „sparsame Haushaltsführung“.
Bei den Neuwahlen zum 1. und 2. Vorstand gab es einstimmig nichts Neues: Oliver Rein (Breisach) und Gabriel Schweizer (Vogtsburg) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Als Beisitzer fungieren weiter Peter Glockner und Karl- Anton Hanagarth. Ebenso im Amt bestätigt wurde Kassenprüferin Ursula Weisenhorn.
Um „eine ganz tolle Sache“, hier waren sich Breisachs Bürgermeister und der Musikschulchef einig, handelt es sich beim Projekt „Singen – Bewegen – Sprechen“, einem musikalischen Förderprogramm des Landes Baden- Württemberg, an dem rund 1000 Kommunen im Land und seit Oktober 2010 auch die Stadt Breisach teilnehmen. Bei der musikpädagogischen Maßnahme, die sich an Kinder im Vorschulalter richtet, steht eine musikalisch- spielerische, ganzheitliche Vorbereitung auf die Schule im Vordergrund. Die Vernetzung zwischen Musikschulen, Kindergärten und Schulen hatte bereits in den im Jahre 2007 gestarteten Modellversuchen große Erfolge vorzuweisen, berichtete Christoph Scherzinger. Auf spielerischem Wege würden sowohl Sprachentwicklung als auch Schulfähigkeit gefördert, erklärte Scherzinger das Projekt. „Musik ist eine wertvolle Ergänzung zum kopflastigen Lernen“, stimmte auch Oliver Rein in das Loblied mit ein und bedankte sich zum guten Schluss bei seinen Vorstandskollegen, der Verwaltung und dem rührigen Musikschulleiter Christoph Scherzinger, der, so Rein,  „dem Ganzen einen Kopf gibt“.
Autor:  Julius W. Steckmeister (Breisacher Nachrichten, Artikel-Nr. 3987 ISSN 2698-6949)

Angelegt am 16.03.2011 11:23.

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