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Breisach
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Aus dem Polizeibericht

Aus dem Polizeibericht (Bild: Regionalia/ JWS)

Am vergangenen Wochenende hatte sich die Polizei neben einem Verkehrsunfall am Rimsinger Ei, mit einem wenig vorbildlichen Vater und ärgerlichen wie kostspieligem Vandalismus durch Unbekannte auseinanderzusetzen. Eine bereits Mitte Januar begangene räuberische Erpressung konnte durch den Jugendsachbearbeiter des Breisacher Polizeireviers aufgeklärt werden. 

Vorfahrtsverletzung
Die Blendwirkung der Sonne war die Ursache für einen Verkehrsunfall, der sich am 06. Februar 2011, um 10.45 Uhr, auf der B 31 am Rimsinger Ei ereignete. Ein 85-jähriger Autofahrer wollte von Oberrimsingen kommend, die B 31 in Richtung Grezhausen überqueren. Vorschriftsmäßig stoppte er sein Fahrzeug an der Haltelinie. Aufgrund der tief am Himmel stehenden Sonne übersah er jedoch einen auf der B 31 aus Richtung Bad Krozingen in Richtung Breisach fahrenden Pkw. Zwischen den beiden Fahrzeugen kam es zur Kollision, wodurch ein Sachschaden in Höhe von zirka 11.000 Euro entstand. Durch den Unfall erlitt der Fahrer des vorfahrtsberechtigten Fahrzeuges leichtere Verletzungen.
Fahren ohne Fahrerlaubnis
Am Sonntag, 06. Februar 2011, gegen 13.20 Uhr, bemerkten Beamte des Polizeireviers Breisach während einer Streifenfahrt auf der Zufahrtstraße zum Karpfenhod einen 10-jährigen Jungen auf einem Pocketbike. Wie die durchgeführte Kontrolle ergab, hatte der in der Nähe befindliche Vater des Jungen diesem die Fahrt mit dem bis zu 50 km/h schnellen Zweirad erlaubt. Eine Zulassung für den Straßenverkehr bestand für das Fahrzeug nicht. Selbstverständlich konnte der 10jährige, strafunmündige Minibiker auch die für das Fahren eines solchen Fahrzeuges erforderliche Fahrerlaubnis nicht vorweisen. Der unvorbildliche Vater bekommt wegen Ermächtigens zum Fahren ohne Fahrerlaubnis und wegen versicherungsrechtlicher und zulassungsrechtlicher Verstöße eine Anzeige.
Vandalismus
In der Nacht von Sonntag auf Montag, 07. Februar 2011, warfen bisher unbekannte Täter einen auf dem Marktplatz in Breisach aufgestellten großen Blumenkübel um und zerstörten diesen. Weiterhin wurde in der gleichen Nacht die Scheiben der Bushaltestelle in der Bahnhofstraße, gegenüber dem Rewe- Markt, sowie eines Fahrradunterstandes auf dem Bahnhofsgelände zerstört. Der Sachschaden in beiden Fällen beläuft sich auf insgesamt zirka 3.200 Euro.
Sachdienliche Hinweise zu den sinnlosen Sachbeschädigungen erbittet das Polizeirevier Breisach, Telefon 07667/91170.
Erpressungen aufgeklärt
Nach umfangreichen Ermittlungen, in deren Zusammenhang auch eine richterlich angeordnete Wohnungsdurchsuchung bei einem Tatverdächtigen durchgeführt wurde, konnten die Jugendsachbearbeiter des Polizeireviers Breisach Anfang Februar eine räuberische Erpressung aufklären. Die Tat hatte sich bereits am 17. Januar 2011 in der Breisacher Rheinuferstraße ereignet. Die beiden Geschädigten der Straftat hatten diese jedoch aus Angst vor den Tätern zunächst nicht bei der Polizei angezeigt. Sie waren gegen 18.30 Uhr von zwei Jugendlichen angesprochen und zunächst um Mithilfe beim Lesen einer Straßenkarte gebeten worden. Als die hilfsbereiten Passanten stehen blieben, wurden sie unvermittelt aufgefordert, Bargeld und Wertgegenstände herauszugeben. Dieser Aufforderung wurde durch das Androhen von Schlägen mit einem Teleskopschlagstock Nachdruck verliehen. Die beiden Tatverdächtigen erbeuteten insgesamt 60 Euro.
Als einen der beiden Tatverdächtigen konnte die Polizei nun einen in Breisach wohnhaften 14jährigen ermitteln. Der bei dem Raub verwendete Schlagstock konnte bei der Wohnungsdurchsuchung bei dem Jugendlichen aufgefunden und sichergestellt werden.
Völlig unbeeindruckt von dem gegen ihn laufenden Ermittlungsverfahren und der erfolgten polizeilichen Maßnahmen, war der 14jährige am 04. Februar 2011, gegen 18.15 Uhr in der Breisacher Kandelstraße erneut an einer räuberischen Erpressung beteiligt. In diesem aktuellen Fall wurden von den insgesamt vier jugendlichen Tätern zwei Kinder im Alter von 12 und 13 Jahren durch das Verabreichen von massiven Ohrfeigen zur Herausgabe des mitgeführten Bargeldes veranlasst. Die so erlangte Beute betrug allerdings lediglich 1,50 Euro. Die Ermittlungen in diesem Fall – insbesondere nach den drei Mittätern – dauern noch an.
(Polizei/ JWS)
  (Breisacher Nachrichten, Artikel-Nr. 3795 ISSN 2698-6949)

Angelegt am 07.02.2011 18:45.

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