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Stuttgarts rot-grünes Menetekel macht Nopper in spe? Rockenbauch & Schreier wollten zuviel.

Hannes Rockenbauch handelte zuviel, macht nicht Schreier, sondern Nopper in spee? (Bild: Regionalia)

Veronika Kienzle und Martin Körner zeigten kluge Einsicht, Marian Schreier glaubt an sein großes Wunder und dachte nur an sich und Hannes Rockenbauch wollte zuviel einhandeln.

Im Stuttgarter Panoptikum der aussichtsreichen und der schillernden Oberbürgermeister-Figuren lieferten sich die ökologisch-grün-roten Kontrahenten nach dem ersten Wahlgang einen „Hahnenkampf“ mit surrealen Wünschen. Sie fuhren den Koalitions-Karren an die Wand und stehen vor einem Scherbenhaufen.

Dr. Frank Nopper wird voraussichtlich der nächste Oberbürgermeister von Stuttgart werden, falls es nicht noch ein „Schreier-Wunder“ in Stuttgart gibt. Werden die Stuttgarter Wunder wirklich zu denen kommen, die an sie glauben?

Weil Schreier von Kienzle & Rockenbauch alles wollte, bekam er von ihnen nichts. Hannes Rockenbauch
erhöhte für seinen verlangten Verzicht auf seine Kandidatur den Preis und verlor. Wer zuviel will, verliert sich selbst. Weil Schreier und Rockenbauch „zuviel“ wollten, zerrissen sie den Sack der Gemeinsamkeiten. In ihrem OB-Koalitions-Poker war ihr „Mehrwollen“ der Komparativ vom „Zuvielwollen“.

Während Veronika Kienzle aufrichtig eine gemeinsame Lösung suchte, verlangten Marian Schreier und Hannes Rockenbauch ihren Rückzug zu ihren Gunsten. Bei den Koalitionsgesprächen stellte sich heraus, dass Marian Schreier auch ein Rückzug von Hannes Rockenbauch verlangt und erwartete, dass er zum alleinigen Kandidaten einer ökologisch-grün-roten Koalition gekürt wird.

Die arrogante oder gierige Erwartung eines Einzelnen wird selten befriedigt und findet oft keine Fusion mit den Interessen der anderen. Politiker sprechen oft zu laut und zu viel und fühlen und denken zu wenig. Wenn in Stuttgart kein schwäbisches Wunder geschieht, werden Schreier & Rockenbauch nach der Wahl mit leerem Bauch weinen und Frank Nopper mit gefülltem Magen lachen.

Im Stuttgarter Wahl-Menetekel sind die Oberbürgermeister-Aussichten von Schreier & Rockenbauch gezählt, wenn sie auf der Wähler-Waage gewogen und für zu leicht befunden werden sollten.

Chapeau für Veronika Kienzle! Sie hat, wie Martin Körner, einen aufrichtigen, fairen und sachlichen Wahlkampf geführt und kluge Konsequenzen aus dem Wahlergebnis gezogen. Veronika Kienzle und Martin Körner verdienen Respekt, weil sie nicht, wie die ewig Unbelehrbaren, am Wollen klammerten, sondern klugen Einsichten folgten und sich vom Ergebnis belehren ließen.

"E pluribus unum" ist der Wappenspruch im Großen Siegel der Vereinigten Staaten von Amerika; aus vielen eines zu machen, das ist den roten Provinzpolitikern in der "Weltstadt" Stuttgart gründlich misslungen. Dieser Egoismus bleibt ihr Charakterbild.

Wir veröffentlichen nachfolgend die Kandidaten und die Kandidatin, die jetzt noch im Rennen sind. 

Dieser Personen stehen jetzt noch zur Wahl als Oberbürgermeister/Oberbürgermeisterin von Stuttgart:

Bei der Neuwahl des Oberbürgermeisters oder der Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Stuttgart, am 29. November 2020, werden noch neun der ursprünglich 14 Kandidatinnen und Kandidaten antreten. Fünf Bewerber haben ihre Kandidatur fristgerecht zurückgezogen. Neubewerbungen sind nach Angaben der Stadt Stuttgart keine eingegangen. Die Rücknahme ihre Bewerbung haben erklärt: Veronika Kienzle. Martin Körner, Sebastian Reutter, Dr. Malte Kaufmann und John Heer.

Die im Bewerbungsverfahren verbleibenden Kandidaten und die Kandidatin stehen in dieser Reihenfolge auf den neuen Stimmzetteln:

1. Marian Schreier
2. Dr. Frank Nopper
3. Hannes Rockenbauch
4. Friedhild Miller
5. Issam Abdul-Karim
6. Marco Völker
7. Werner Ressdorf
8. Dr. Ralph Schertlen
9. Michael Ballweg

  (Regionalia Deutschland, Artikel-Nr. 17555 ISSN 2698-6949)

Angelegt am 11.11.2020 23:59.

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